Der erste Stopp der mobilen Jugendredaktion führte in die FACKtory nach Altenburg. Die thüringische Stadt nahe der sächsischen Grenze ist vor allem für die Erfindung des Skat-Spiels bekannt – „ansonsten weiß man nicht wirklich, was man hier mit sich anfangen soll“, sagt Redaktionsteilnehmer Max. Die FACKtory versteht sich als Zukunftsfabrik für junge Menschen, in der sie Arbeitsräume nutzen, Projekte umsetzen oder Zeit miteinander verbringen können.
Unter dem Motto „Altenburg wortstark“ öffnete die FACKtory ihre Türen für einen eintägigen Workshop von nah:dran. Ziel war es, journalistische Arbeit kennenzulernen und eigene Beiträge zu verfassen. Neben dem Kennenlernen journalistischer Grundlagen standen dabei die Themen der Jugendlichen im Vordergrund: Ihre Gedanken, Interessen und Lebensrealitäten.
Bei der großen Themenvielfalt, die die Teilnehmer*innen mitbrachten, stand vor allem das gesellschaftliche Leben in Altenburg im Fokus. Viele beschäftigten sich mit den Freizeitmöglichkeiten vor Ort, zwischenmenschlichen Problemen und der politischen Lage, insbesondere dem Rechtsruck. Trotz der Unsicherheiten spricht niemand vom Aufgeben. Teilnehmerin Rosalie beschreibt ihr Heimatgefühl so: „Altenburg ist eine bunte Mischung aus alten Menschen – sehr vielen alten Menschen – und jungen Menschen, die versuchen, sich hier zu integrieren. Zusammen versuchen wir hier eine schöne kleine Stadt zu bilden.“